ICSI

Intrazytoplasmatische Spermieninjektion in die Eizelle (ICSI)

Dabei geht es um eine Mikromanipulationsmetode, die in der Auswahl einer gut geformten Hochleistungsspermie besteht, die unter hoher Vergrößerung unter dem Mikroskop mithilfe einer speziellen Glaspipette stabilisiert wird. Anschließend wird diese in eine Pipette aufgesaugt und direkt in das Zytoplasma der reifen, befruchtungsfähigen Eizelle injiziert.

Die ICSI-Methode wird Paaren in den folgenden Fällen empfohlen:

  • andrologische Indikation: das Spermiogramm des Mannes weist eine schlechte Beweglichkeit, eine zu geringe Anzahl oder schlechte Morphologie der Spermien aus, operativ gewonnene Spermien (TESE, MESA), kryokonservierte Spermien zu Behandlungen, die die männliche Fruchtbarkeit verringern,
  • PGD/PGS
  • immunologischer Faktor der Unfruchtbarkeit
  • zu geringe Anzahl von der Frau gewonnener Eizellen
  • im vorangegangenen Behandlungszyklus in IVF-Methode blieb die Befruchtung der Eizellen aus
  • wiederholt Fehlgeburten bei der Frau in vorangegangenen Zyklen
  • ungünstige Embryonenentwicklung in vorangegangenen Zyklen
  • Endometriose und Alter über 35 Jahre
  • Behandlung mit gespendeten Oozyten

Der durchschnittliche Befruchtungserfolg mithilfe dieser Methode liegt bei 70-80 % der Eizellen, in 95 % steht beim behandelten Paar zumindest eine befruchtete Eizelle zur Verfügung.